Bucatini Cacio e Pepe (auch bekannt als Bucatini Cacio & Pepe) ist eines der ältesten Pastagerichte Italiens und stammt direkt aus der römischen Hirtenküche. Schon seit der Antike nutzten Schäfer Pecorino Romano DOP und schwarzen Pfeffer, da diese Zutaten lange haltbar und ideal für Reisen waren. Während Bucatini erst später populär wurden, gelten die im Querschnitt quadratischen Spaghetti namens Tonnarelli als die ursprüngliche Pasta für Cacio e Pepe.
Bucatini hingegen sind eigentlich sehr beliebt in Neapel und als urtypisches Format der Pasta di Gangnano in Kampanien anzusiedeln. Die leicht und luftig anmutenden gelochten Spaghetti namens Bucatini sind allerdings prädestiniert für die schwere und aromatische Käsesoße und daher ist Bucatini Cacio & Pepe mittlerweile eines meiner absoluten italienischen Lieblingsgerichte!
Warum ist Pecorino Romano DOP so wichtig?
Pecorino Romano ist ein geschütztes DOP-Produkt („Denominazione di Origine Protetta“). Er wird traditionell aus Schafsmilch in Latium, Sardinien und der Toskana hergestellt. Dank seines intensiven, salzigen Geschmacks ist er die perfekte Basis für die Emulsion mit Pastawasser.
Das perfekte Rezept für 4 Personen
Bucatini Cacio e Pepe – Das Originalrezept aus Rom
4
Portionen30
Minuten300
kcalZutaten
500 g Bucatini (oder alternativ Tonnarelli, Pici oder Spaghettoni)
200 g Pecorino Romano DOP, fein gerieben
2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (z. B. Tellicherry-Pfeffer)
1 Schöpflöffel heißes Nudelwasser
Kein Öl, keine Sahne
Anweisung
- Bucatini in gesalzenem Wasser al dente kochen. Wichtig: Das Wasser nicht zu stark salzen, da Pecorino Romano sehr salzig ist.
- In einer großen Pfanne den schwarzen Pfeffer ohne Fett anrösten, bis er duftet. Das verstärkt sein Aroma.
- Circa 150 ml Nudelwasser in die Pfanne geben, um die Basis für die Emulsion zu schaffen.
- Den geriebenen Pecorino in eine Schüssel geben und nach und nach das heiße Nudelwasser einrühren, bis eine cremige Sauce entsteht.
- Bucatini abgießen und sofort in die Pfanne geben. Dann die Pecorino-Creme unter ständigem Rühren hinzufügen.
- Auf Teller verteilen und mit extra Pecorino und schwarzem Pfeffer garnieren.
Buon Appetito, dein Matteo
Wissenschaftlich bewiesen: Warum ist Cacio e Pepe so lecker?
Laut einer Studie der Accademia Italiana della Cucina sorgt die Emulsion von Pecorino und heißem Nudelwasser für eine perfekte Mundfülle („umami“), ähnlich wie Parmigiano Reggiano.
Der häufigste Fehler: Warum klumpt der Käse?
Das Nudelwasser darf nicht zu heiß sein, sonst verklumpt der Käse. Die perfekte Temperatur liegt zwischen 50 und 60 Grad Celsius.
Variationen von Cacio e Pepe
- Mit Trüffel: Ein Hauch von Trüffelöl oder frisch gehobelter schwarzer Trüffel macht das Gericht luxuriöser.
- Mit Guanciale (Cacio e Pepe Carbonara): Einige Römer fügen gebratenen Guanciale hinzu – eine Mischung aus Cacio e Pepe und Carbonara.
- Mit Zitronenabrieb: In modernen Restaurants wird das Gericht oft mit Zitronenzesten serviert, um Frische hinzuzufügen.
- Mit verschiedenen Pfeffersorten: Statt nur schwarzem Pfeffer kann auch Lampong-Pfeffer oder roter Kampot-Pfeffer für eine fruchtige Note verwendet werden.
Weinempfehlung: Welche Weine passen zu Bucatini Cacio e Pepe?
Cacio e Pepe hat eine kräftige Salzigkeit und Cremigkeit, daher passen folgende Weine perfekt:
- Frascati Superiore DOCG – Ein leichter Weißwein aus Latium mit frischen Zitrusnoten.
- Verdicchio dei Castelli di Jesi DOC – Bringt Frische und Mineralität in das Gericht.
- Chianti Classico DOCG – Ein fruchtiger Rotwein mit mittlerem Körper für eine rustikale Note.

Häufige Fragen zu Cacio e Pepe
Welcher Käse ist am besten für Bucatini Cacio e Pepe?
Der beste Käse ist Pecorino Romano DOP, da er einen intensiven, salzigen Geschmack hat. Parmesan ist milder, aber nicht authentisch.
Kann ich Parmesan statt Pecorino für Cacio e Pepe verwenden?
Theoretisch ja, aber dann schmeckt es nicht mehr original. Parmesan ist weniger salzig und hat eine andere Textur.
Warum wird kein Olivenöl oder Sahne verwendet?
Olivenöl verhindert die perfekte Emulsion von Pecorino und Nudelwasser. Sahne macht das Gericht schwer und verändert den Geschmack.
Welcher Pfeffer ist am besten geeignet?
Am besten eignet sich frisch gemahlener Tellicherry-Pfeffer, da er eine komplexe, leicht fruchtige Schärfe hat.
Warum darf das Nudelwasser nicht zu heiß sein?
Zu heißes Wasser über 70 Grad Celsius lässt den Käse verklumpen, da die Proteine zu schnell gerinnen.
Fazit: Der perfekte römische Pasta-Klassiker
Das Gericht Bucatini Cacio e Pepe ist simpel, aber raffiniert und verdammt schmackhaft! Und genau das macht den Charme dieses römischen Gerichts aus. Mit den richtigen Zutaten und Techniken gelingt eine perfekte Emulsion, die dieses Rezept so unwiderstehlich macht.
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