Die Piadina Romagnola ist eine der berühmtesten Spezialitäten aus der Emilia-Romagna und ein echter Klassiker der italienischen Streetfood-Kultur. Ursprünglich galt sie als „Brot der armen Leute“, doch heute ist sie eine Delikatesse, die man in unzähligen Varianten genießen kann. Traditionell wird die Piadina mit Prosciutto, Rucola und Squacquerone (ein cremiger, milder Frischkäse) gefüllt, aber sie lässt sich auch mit anderen Zutaten kombinieren.
In Rimini, Cesena und Ravenna gibt es zahlreiche „Piadinerie“, die frische Piadine nach altem Rezept zubereiten. Eine national operierende „Fast Food Kette“ namens La Piadineria bietet viele Varianten, darunter natürlich die klassische Piadina alla Romagnola mit Rohschinken (Prosciutto di Parma), Mozzarella und Ruccola.
Im Grunde sind die Variationen, also die Füllungen von Piadine (Plural von Piadina) endlos. Du kannst dir alles mögliche ausdenken – es schmeckt meistens extrem lecker! Die Piadina ist übrigens sehr ähnlich zu den mexikanischen Tacos. Also lass dich gern von der mexikanischen Küche inspirieren und gib einen Touch mediterrane Würze mit dazu – auch das schmeckt sehr lecker!
Aber wieder zurück zu unserem Klassiker, der Piadina alla Romagnola!

Piadina alla Romagnola – das Rezept
Piadina alla Romagnola – Das Originalrezept aus der Emilia-Romagna
Küche: ItalienischSchwierigkeit: Einfach4
Portionen40
MinutenZutaten
- Zutaten für 6 Piadine (Ø 25 cm):
500 g Mehl (Typ 00 oder Weizenmehl 405)
125 ml Wasser (lauwarm)
125 ml Milch (lauwarm)
75 g Schweineschmalz (oder 75 ml Olivenöl für eine vegetarische Variante)
10 g Salz
1 TL Backpulver oder ½ TL Natron
Anweisung
- 1. Teig vorbereiten:
- Das Mehl mit Salz und Backpulver mischen.
- Schweineschmalz oder Olivenöl einarbeiten, bis eine krümelige Masse entsteht.
- Wasser und Milch langsam dazugeben und den Teig 5–10 Minuten gut durchkneten, bis er geschmeidig ist.
- Den Teig zu einer Kugel formen, mit einem Tuch abdecken und mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
- 2. Piadina ausrollen:
- Den Teig in 6 gleich große Stücke teilen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu dünnen Fladen (ca. 2–3 mm dick, Ø 25 cm) ausrollen.
- Die Piadine sollten nicht zu dünn sein, damit sie beim Backen nicht brechen.
- 3. Piadina backen:
- Eine gusseiserne Pfanne oder eine Antihaft-Pfanne stark erhitzen (ohne Öl!).
- Jede Piadina ca. 1–2 Minuten pro Seite backen, bis sich goldene Blasen bilden.
- ährend des Backens mit einer Gabel anstechen, um gleichmäßige Blasenbildung zu fördern.
- 4. Füllen und Servieren:
- Die noch warme Piadina mit Prosciutto, Rucola und Squacquerone oder anderen Zutaten nach Wahl füllen.
- Einmal zusammenklappen oder rollen und direkt genießen!
Beliebte Füllungen für Piadina Romagnola:
🔸 Klassisch:
- Prosciutto Crudo, Squacquerone & Rucola
🔸 Vegetarisch:
- Gegrilltes Gemüse, Mozzarella & Basilikum (etwa gebratenen Auberginen)
- Ricotta & Spinat mit gerösteten Pinienkernen
🔸 Deftig:
- Mortadella mit Stracchino-Käse & Pistazien
- Gorgonzola, Feigen & Honig
🔸 Süß:
- Nutella mit gehackten Haselnüssen
- Ricotta mit Honig & Walnüssen
Häufig gestellte Fragen zu Piadina Romagnola
Was ist eine Piadina?
Eine Piadina ist ein traditionelles italienisches Fladenbrot aus der Emilia-Romagna, das ohne Hefe zubereitet und in der Pfanne gebacken wird.
Was ist der Unterschied zwischen Piadina und Focaccia?
Piadina ist ein dünner Fladen, während Focaccia dicker ist, mit Hefe hergestellt wird und oft im Ofen gebacken wird.
Welcher Käse wird traditionell für Piadina verwendet?
Squacquerone, ein weicher und cremiger Frischkäse aus der Emilia-Romagna, ist die klassische Wahl. Alternativ kann Stracchino oder Ricotta verwendet werden.
Kann man Piadina vorbereiten und aufbewahren?
Ja, die Teigfladen können vorgebacken und im Kühlschrank (bis zu 3 Tage) oder im Gefrierschrank (bis zu 3 Monate) aufbewahrt werden.
Gibt es eine glutenfreie Variante?
Ja! Statt Weizenmehl kann eine Mischung aus Reismehl, Maismehl und Kartoffelstärke verwendet werden.